Doppelstadt feiert den Europatag

Frankfurt (Oder) (MOZ) Brauchen wir ein europäisches Finanz- oder Arbeitsministerium? Mit solchen Fragen beschäftigen sich in der Regel ranghohe Politiker.
In der Volkshochschule in Frankfurt durften am Mittwoch rund 80 Schüler aus Deutschland und Polen in die Rolle von europäischen Abgeordneten schlüpfen. „Um so ein besseres Verständnis für politische Prozesse zu bekommen“, erläuterte Timm Hamm vom Verband der Jungen Europäischen Bewegung in Berlin und Brandenburg. Er teilte die Schüler in Fraktionen ein, die anschließend eine europäische Parlamentssitzung simulierten.

„Der Grundgedanke ist das gemeinsame Debattieren über die Zukunft“, machte Marta Rusek vom Frankfurt-Slubicer Kooperationszentrums deutlich. In diesem Zeichen standen alle 40 Veranstaltungen, die das Zentrum anlässlich des Europatags organisiert hat. Führungen, Ausstellungen und Workshops sollten so Bürger beiderseits der Oder zusammenbringen. Einen besonderen Ausblick auf die Doppelstadt bekam eine Schülergruppe aus Seelow. Nach einer Führung durch das Collegium Polonicum durfte sie vom Dach auf die Grenze schauen.

Text und Foto: Patrizia Czajor