Grenze bleibt geöffnet

Es grenzt an ein kleines Wunder, das die beiden Stadt-Oberhäupter von Frankfurt und Slubice vollbracht haben. Kurz bevor die Grenze für die meisten Menschen wieder unüberwindbar wurde, schrieben René Wilke und sein Amtskollege Mariusz Olejniczak einen Brief an den Brandenburgischen Ministerpräsidenten Woidke. Sie baten um Ausnahmeregelungen für den kleinen Grenzverkehr, um das normale Leben in der Doppelstadt nicht wieder unverhältnismäßig einzuschränken. Und was kaum jemand zu hoffen gewagt hatte geschah, es kam noch am selben Tag die positive Antwort aus Potsdam. 

Die neue Regelung sieht nun vor, das ein Aufenthalt in Polen, der nicht länger als 24 Stunden dauert, keine Quarantäne nach sich zieht. 

Vielen Menschen auf beiden Seiten der Oder dürfte nun ein Stein vom Herzen gefallen sein. Insbesondere bei den Slubicer Gewerbetreibenden geht es um die nackte Existenz, da viele vor allem von der deutschen Kundschaft leben.

Der Wortlaut der Anpassung findet sich hier: 
Anpassungen der Quarantäne-Verordnung: Kleiner Grenzverkehr ohne Verpflichtung zu Quarantäne möglich