Gubin vorgestellt

Gubin (deutsch Guben) ist eine Stadtgemeinde und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Krośnieński („Landkreis Crossen“) in der polnischen Woiwodschaft Lebus. Die Stadt hat rund 17.000 Einwohner. Sie liegt in der Niederlausitz am Ufer der Lausitzer Neiße gegenüber der deutschen Stadt Guben. Nordöstlich der Stadt erstreckt sich der Landschaftsschutzpark Kräsen. Umringt ist sie größtenteils vom östlich verlaufenden Heidekrugwald. Gubin wurde erstmals 1211 urkundlich erwähnt und erhielt 1235 das Stadtrecht nach Magdeburger Recht (zur älteren Geschichte siehe Guben). Bis 1945 gehörte die Stadt zum Landkreis Guben im Regierungsbezirk Frankfurt der preußischen Provinz Brandenburg des Deutschen Reiches.

Sehenswürdigkeiten

Das historische Rathaus mit Bausubstanz aus dem 14. Jahrhundert, mehrfach umgebaut und erweitert im 16. und 17. Jahrhundert, im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde es originalgetreu wiederaufgebaut. Ruine der im 14. Jahrhundert erbauten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten spätgotischen Stadt- und Hauptkirche. Im Jahre 2005 hat sich ein deutsch-polnischer Förderverein zum Wiederaufbau der Kirche gebildet. Der Mickiewicz-Park ist ein 0,6 Hektar großer öffentlicher Park, der nach dem polnischen Nationaldichter und wichtigsten Vertreter der polnischen Romantik Adam Bernard Mickiewicz benannt ist. Ihm zu Ehren befindet sich ein Gedenkstein im Park. Seit 1908 steht hier auch der Brunnen mit einer verschollenen Figur, die einen „Karpfenjungen“ zeigte. Die Theaterinsel erstreckt sich auf rund 370 Meter in der Lausitzer Neiße und ist nach einem dort einst gebauten Theater aus dem Jahr 1874 benannt. Heute erinnert ein neu aufgebautes Eingangsportal mit originalen Säulenresten an das Bauwerk. In der Mitte der bis zu 37 Meter breiten Insel befindet sich eine Skulptur von Julian Zaplatynski mit dem Titel „Goldschatz“. Sie zeigt einen aus einem Holzstamm gearbeiteten Fisch, der im Rahmen eines Bildhauerworkshops Insel der Phantasie entstand. Der Künstler will mit seinem Werk an den Goldschatz von Vettersfelde erinnern. Werderturm als Rest der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert. Der Turm ist rund 28,5 Meter hoch bei einem Umfang von 24,8 Metern und einem Innendurchmesser von rund 3,7 Meter. Das erste Zifferblatt aus dem Jahr 1659 ist in der Gubiner Museumskammer ausgestellt. Gedenkstein für Corona Schröter: Die Künstlerin und Muse Goethes wurde in der Klosterstraße 12 geboren (heute ein Platz in unmittelbarer Verlängerung des Grenzübergangs). Gedenkstein für die Synagoge aus dem Jahr 1878 in der Ulica Dabrowskiego. Das Gebäude wurde im Zuge der Novemberpogrome am 9. November 1938 zerstört. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gubin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.