Frankfurt (O.)/Słubice Das hätte man kommen sehen können: die Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze führten in den letzten Tagen zu chaotischen Zuständen an den wenigen für Fahrzeuge noch offenen Übergängen. Besonders schlimm hat es die A12 erwischt. Wer dort am Montag in Richtung Polen unterwegs war, durfte die ganze Nacht auf der Autobahn verbringen.
Es waren nicht nur die intensiven und zeitaufwändigen Kontrollen, die für einen Rückstau bis Fürstenwalde sorgten, sondern auch litauische LKW-Fahrer, die kurzerhand die Brücke absperrten, um ihren Transit durch Polen zu erzwingen. Normalerweise gilt für sie die selbe Einreisesperre, wie für alle anderen Ausländer auch. Erst als sich das litauische Konsulat einschaltete, fand man eine Sonderlösung.
Doch die Probleme reissen nicht ab. Und der Stau somit auch nicht. Darum entschied die polnische Regierung nun, auch die Stadtbrücke in Frankfurt sowie weitere Grenzübergänge auch wieder für den Pkw-Verkehr zu öffnen. Natürlich nach wie vor nur für Polen (und Ausländer, die ihren Wohnsitz in Polen haben), die in Deutschland arbeiten.